HHLA schließt Übernahme der estnischen Transidikeskuse ab

Shailaja A. Lakshmi16 Juli 2018
TK-Gründer Anatoli Kanajev übergibt die Leitung der HHLA-Vorstandsvorsitzenden Angela Titzrath. Foto: HHLA / Thies Rätzke
TK-Gründer Anatoli Kanajev übergibt die Leitung der HHLA-Vorstandsvorsitzenden Angela Titzrath. Foto: HHLA / Thies Rätzke

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat die Übernahme des größten Terminalbetreibers in Estland, der Transiidikeskuse AS (TK), abgeschlossen.

Die letzten Bedingungen, denen der Kaufvertrag vom 26. März 2018 unterlag, wurden kürzlich erfüllt, so dass sämtliche Anteile an der Transiidikeskuse AS an die HHLA International GmbH übertragen wurden. Infolgedessen ist die Transaktion nun abgeschlossen.
Die Vorsitzende des HHLA-Vorstands, Angela Titzrath, äußerte sich bei einem Besuch in der estnischen Hauptstadt Tallinn wie folgt: "Wir freuen uns, dass die Übernahme nun abgeschlossen ist. Damit können wir die fortschreitende Integration von TK in den HHLA-Konzern erfolgreich vorantreiben. Wir sehen sowohl im Hafen von Muuga als auch auf dem gesamten regionalen Markt ein großes Potenzial, und wir sind fest entschlossen, dieses mit Hilfe der hochmotivierten Mitarbeiter von TK optimal zu nutzen. Die Übernahme von TK ist ein erster erfolgreicher Schritt in der Umsetzung unserer Strategie. Hamburg und Tallinn haben eine lange Geschichte als Hansestädte. Wir möchten diesen Geist wiederbeleben, nicht zuletzt, um in unserem Kernmarkt zu wachsen.
Anatoli Kanajev, Aufsichtsratsmitglied der TK: "Ich bin zuversichtlich, dass ein so gut etablierter und erfahrener Betreiber wie die HHLA viel zur weiteren Innovation und zum Wachstum von TK beitragen kann. Ich bin mir auch sicher, dass TK seinen Kunden weiterhin höchste Qualität bieten wird, jetzt als Teil einer internationalen Gruppe. "
Der Vorstand der HHLA diskutierte die nächsten Schritte der Integration mit den Verantwortlichen der TK. Der ehemalige CEO von TK, Vladimir Popov, und die CFO, Helena Hakkinen, werden weiterhin für die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens verantwortlich sein.
Angela Titzrath traf sich mit Estlands Wirtschaftsministerin Kadri Simson bei ihrem Besuch in Tallinn. Simson begrüßte das Engagement der HHLA für den Hafen von Muuga, indem sie sagte, dass sie den Standort stärker gemacht und die Bemühungen der Regierung unterstützt habe, europäische Investoren für das Land zu gewinnen. Titzrath berichtete von der positiven Resonanz zahlreicher HHLA-Kunden auf die Übernahme. Sie sagte, dass Muuga als europäischer Hafen viel Potenzial habe und dass die HHLA mit ihrer Expertise im Terminalbetrieb die Anlage im Rahmen eines Logistiknetzwerkes weiter in eine erfolgreiche Zukunft führen wolle.
Der Hafen von Muuga ist der wichtigste Hafen in Estland und ein wichtiger maritimer Standort in der baltischen Region.
Das von der HHLA neu akquirierte Unternehmen ist klarer Marktführer im Containerumschlag im Baltikum und betreibt auch ein Mehrzweckterminal für Stückgut-, Bulk- und RoRo-Handling. Der Standort entwickelt sich durch regionale Infrastrukturprojekte (wie das Projekt Rail Baltica) zu einem multimodalen Knotenpunkt. Mit dem Kauf der Transiidikeskuse AS erweitert die HHLA ihre regionale Diversifikation.
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