MEGA MACHINES: Manson bereitet die Aufnahme von „The Bionic Man“ unter den Baggerschiffen vor

Greg Trauthwein17 Februar 2025

Manson Construction ist seit langem eine Säule der US-amerikanischen Schifffahrtsindustrie und wurzelt in der Tradition in den USA gebauter, in US-amerikanischem Besitz befindlicher und in den USA betriebener Schiffe. Das Unternehmen wurde 1905 von Peter Manson gegründet, als er ein Glas mit Goldmünzen ausgrub [weil er den Banken nicht traute] und eine Winde kaufte, die dann auf einem Lastkahn montiert wurde und Mansons erster Rammbock wurde. Mit dem auf einem Lastkahn montierten Rammbock begab sich Manson Construction auf die Reise in den Schiffsbau und schließlich in das Baggergeschäft. Diese Reise dauert bis heute an, da das Unternehmen heute ein dominierender Akteur auf dem US-amerikanischen Schifffahrtsmarkt ist und eine entscheidende Rolle beim Aufbau und der Instandhaltung der maritimen Infrastruktur des Landes spielt.

  • Ein Unternehmen mit einem Wert von einer halben Milliarde Dollar

Während Manson Construction als kleiner Rammbetrieb begann, hat es sich weiterentwickelt und ist im Jahr 2025 zu einem 500-Millionen-Dollar-Unternehmen herangewachsen. Ein entscheidender Moment kam 2012, als es zu einem hundertprozentigen Mitarbeiterbesitz wurde.

Fred Paup ist heute Executive Vice President und Vorstandsvorsitzender des von seinem Urgroßvater gegründeten Unternehmens. Er trat 1992 in das Unternehmen ein und spielte eine Schlüsselrolle bei dessen Wachstum. Er half dabei, die Geschäftstätigkeit auszuweiten und gleichzeitig die Grundwerte des Unternehmens zu wahren.

Manson ist hauptsächlich in den USA tätig und hat sich auf schwere zivile Schiffsbauarbeiten und Baggerarbeiten spezialisiert. Die Flotte ist für verschiedene Baggertechniken wie Saugbagger, Greiferbagger und Hopperbagger ausgerüstet. Mit Hauptsitz in Seattle und regionalen Niederlassungen im ganzen Land ist das Unternehmen strategisch gut aufgestellt, um die wichtigsten US-Wasserstraßen zu bedienen.

Frederick Paup, der „Bionic Man“ unter den Baggern, ist ein 15.000 Kubikmeter großes Hopperbagger-Monster, das noch in diesem Jahr auf dem Wasser sein und in den USA im Einsatz sein wird. Bild mit freundlicher Genehmigung von Wabtec/Manson Construction

Frederick Paup wird den neuen 15.000 Kubikyard großen Container im Laufe des Jahres 2025 ausliefern. Bild mit freundlicher Genehmigung von Manson Construction


  • Frederick Paup: „Der bionische Mann“ von Dredges

Der Frederick Paup ist ein riesiger neuer Hopperbagger, von dem Paup glaubt, dass er Effizienz und Leistungsfähigkeit in der Baggerindustrie neu definieren wird. Dieser Hopperbagger mit 15.000 Kubikmetern Fassungsvermögen, der derzeit bei Seatrium AmFELS in Texas fertiggestellt wird, ist der größte, den Manson je gebaut hat, und stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Baggerleistung dar. Zu den Hauptmerkmalen des Frederick Paup gehören:

  • Erhöhte Kapazität: Mit einer Länge von 420 Fuß und einer Breite von 81 Fuß übertrifft es Glenn Edwards, Mansons bisher größten Hopperbagger.
  • Fortschrittliches Antriebssystem: Der Bagger ist mit dieselelektrischen Wabtec-Motoren der Stufe 4 ausgestattet und dadurch kraftstoffeffizienter und umweltfreundlicher. Eine Harnstoffbehandlung zur Einhaltung der Emissionsziele ist nicht mehr erforderlich.
  • Verbesserte Sicherheit und Komfort für die Besatzung: Das Design umfasst verbesserte Durchgänge unter Deck, um die Belastung durch raue Wetterbedingungen zu verringern.
  • Überlegene Pumpleistung: Ausgestattet mit im Rumpf integrierten Pumpen für effizientere Strandaufschüttungs- und Landgewinnungsprojekte.

Die Frederick Paup soll voraussichtlich im Jahr 2025 in Dienst gestellt werden und ihren Betrieb im Hafen von Mobile und auf dem Mississippi aufnehmen, was Mansons starke Präsenz im Baggersektor unterstreicht.

„Frederick Paup spiegelt die jahrelange Erfahrung und das Wissen wider, das Manson mit unserem Hopperbagger Glenn Edwards aufgebaut hat“, sagte Paup und verwies dabei auf den 2006 gebauten und an Glenn Edwards gelieferten Bagger mit 13.000 Kubikmetern Fassungsvermögen.

„Die Frederick Paup ist wie der bionische Mann unter den Baggern: Sie ist größer [13.000 Kubikmeter gegenüber 12.000 Kubikmetern], sie ist schneller und ihre Rumpfform wurde verändert [so dass sie] 127 Meter lang und 24 Meter breit ist“, sagte Paup.

Eine wichtige Lektion wurde nach dem Supersturm Sandy gelernt, als Manson im Februar vor der Küste von New Jersey arbeitete und 2 Millionen Kubikmeter Sand wieder auf den Strand brachte. Bei der neuen Frederick Paup war es eine Priorität, die Arbeiter so weit wie möglich von solchen Bedingungen fernzuhalten, und mit den neuen Schiffen „haben wir es geschafft, dass unsere Mannschaft vom Bug bis zum Heck gehen kann und trotzdem noch unter Deck ist.“

Auch die neuen Wabtec-Motoren stellen eine Verbesserung dar, denn wie Paup erklärt, „ist einer der Vorteile modernerer Motoren, dass sie kraftstoffeffizienter sind und weniger Platz beanspruchen.“

Aber damit sind die Vorteile noch nicht zu Ende, wie Paup erklärt. „Wir hätten Motoren bekommen können, bei denen Harnstoff verwendet wird, um die Emissionswerte der Stufe 4 zu erreichen, aber das wollten wir nicht. Wir haben das schon einmal bei einem unserer Schneidabschnittsbagger gemacht … bevor wir ihn zum dritten Mal neu motorisiert haben, um die Luftqualitätsanforderungen zu erfüllen, und wir wussten, dass wir das nicht noch einmal wollten. Die Komplexität und die Kosten für den Diesel-Elektro-Antrieb im Vergleich zu reinem Diesel sind eine Menge Geld, aber“, aber das wird im Laufe der Zeit durch Kraftstoff, Umweltvorteile und Effizienz wieder ausgeglichen.

„Wir werden also das Krümelmonster unter den Baggern sein und die Arbeit wie verrückt verschlingen … wir werden bald in einen Hafen in Ihrer Nähe kommen“, sagte Paup.


„Wir hätten Motoren bekommen können, bei denen Harnstoff verwendet wird, um die Emissionswerte der Stufe 4 zu erreichen, aber das wollten wir nicht“, sagte Fred Paup. Bild mit freundlicher Genehmigung von Wabtec/Manson Construction


  • Der Jones Act und gleiche Wettbewerbsbedingungen

Der Jones Act war und wird auch weiterhin eine heiß diskutierte Voraussetzung für den Betrieb in US-Gewässern sein. Die Einhaltung des Jones Act durch Manson Construction ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung – es ist laut Paup auch eine grundlegende Verpflichtung zur nationalen Sicherheit, wirtschaftlichen Stabilität und zum Erhalt amerikanischer Arbeitsplätze in der Schifffahrt. Denn das Gesetz stellt sicher, dass der inländische Seehandel in amerikanischer Hand bleibt, was die Lieferketten des Landes schützt und seine Schiffbauindustrie stärkt.

Für Paup and Manson Construction garantiert der Jones Act gleiche Wettbewerbsbedingungen und unterstützt eine starke, qualifizierte Belegschaft im maritimen Bereich.

„Für uns geht es um gleiche Wettbewerbsbedingungen. Wenn mich eine US-Werft X Dollar pro Tag kostet, dann will ich, dass mein Konkurrent das auch hat“, sagte Paup. „Ich sage gerne: ‚Sie können verlangen, dass ich eine Ziege auf dem Deck eines Baggers habe, solange mein Konkurrent eine Ziege auf dem Deck seines Baggers haben muss, bin ich damit einverstanden; das ist in Ordnung. Bleiben Sie einfach konsequent.‘“

„Der Jones Act stellt sicher, dass wir eine starke inländische Schifffahrtsindustrie aufrechterhalten“, sagt Fred Paup. „Ohne ihn würden wir einen Zustrom von Schiffen unter ausländischer Flagge erleben, die die US-Betreiber unterbieten würden, was zu Arbeitsplatzverlusten und einem Rückgang der Schiffbaukapazitäten führen würde. Wir sind stolz darauf, unsere Schiffe in den USA zu bauen und zu bemannen, und wir stellen uns gegen alle Versuche, diese Schutzbestimmungen zu untergraben.“

Trotz gelegentlicher Einwände ausländischer Interessengruppen, die Ausnahmen fordern, hat die Unterstützung beider Parteien im Kongress die Rolle des Jones Act beim Schutz der US-amerikanischen maritimen Operationen bewahrt. Das Gesetz spielt eine entscheidende Rolle bei der Landesverteidigung, indem es sicherstellt, dass das Land eine Flotte von Schiffen und ausgebildeten Seeleuten unterhält, die in Krisenzeiten bereitstehen, um die militärische Logistik zu unterstützen. In einer Zeit globaler Unsicherheit ist die Aufrechterhaltung einer inländischen maritimen Industrie wichtiger denn je.


San Gabriel nach Newport Bay (Surfside-Sunset) Etappe 13 Strandaufschüttung. Bild mit freundlicher Genehmigung von Manson Construction


  • Investition in die Zukunft: Schiffe und Belegschaft

Über die Frederick Paup hinaus plant Manson weitere Investitionen, darunter einen neuen 30-Zoll-ABS-Offshore-Schneidsaugbagger, der von C-Job für den Einsatz im Golf von Mexiko entwickelt wurde. Diese Erweiterungen entsprechen der langfristigen Strategie des Unternehmens, die Baggerkapazitäten in den USA zu stärken.

Ein Schlüsselelement dieser Strategie ist die Personalentwicklung. Manson hat proaktiv zusätzliche Besatzungsmitglieder für seine gesamte Flotte ausgebildet, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, wenn die Frederick Paup ihren Betrieb aufnimmt. Angesichts steigender Branchenlöhne – 50 % der Manson-Mitarbeiter verdienen mittlerweile über 100.000 US-Dollar pro Jahr – bleibt das Unternehmen ein wettbewerbsfähiger Arbeitgeber im maritimen Sektor.



  • Sehen Sie sich das vollständige Interview mit Fred Paup von Manson Construction im Maritime Matters: The MarineLink Podcast an :





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