HHLA transportiert Schiffspropeller für Hyundai Supreme

Shailaja A. Lakshmi17 September 2018
Der Schwimmkran "HHLA IV" lädt den größten Schiffspropeller der Welt auf ein Schiff. Foto: HHLA / Dietmar Hasenpusch
Der Schwimmkran "HHLA IV" lädt den größten Schiffspropeller der Welt auf ein Schiff. Foto: HHLA / Dietmar Hasenpusch

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat den größten Schiffspropeller der Welt auf ein Schiff geladen. Der Schwimmkran "HHLA IV" brachte das gigantische 110-Tonnen-Objekt in den Hafen von Waltershof, wo es auf das Containerschiff "Hyundai Supreme" gehoben wurde.

Es war der stärkste Schiffspropeller, der jemals mit dem Haken eines HHLA-Schwimmkrans gehoben wurde. Obwohl die HHLA die Spezialprodukte der Mecklenburger Metallguss GmbH (MMG) regelmäßig auf Schiffe in Hamburg lädt, übertraf der neueste Propeller mit einem Gewicht von 110 Tonnen und einem Durchmesser von 10,50 Metern alles, was bisher im Hafen zu sehen war.

MMG ist ein führender Hersteller von Schiffspropellern. Etwa 100 MMG-Propeller werden jedes Jahr allein im Hamburger Hafen auf Schiffe verladen, bevor sie ihren Weg in die Werften auf der ganzen Welt finden.

Da sie in der Regel auf Containerschiffen transportiert werden und Containerbrücken in der Regel nicht in der Lage sind, so große schwere Lasten zu heben, sind die Schwimmkrane "HHLA III" oder "HHLA IV" fast immer in Verladevorgänge im Hamburger Hafen involviert.

Nach dem sorgsamen Transport von der Produktionsstätte in Waren an der Müritz in Mecklenburg-Vorpommern nach Hamburg wurde der gigantische neue Propeller am Hachmannkai in der Nähe des HHLA Container Terminals Tollerort bis zur Verladung zwischengelagert.

Am Sonntag, dem 16. September, brachte der Schwimmkran "HHLA IV", der bis zu 200 Tonnen heben kann, den größten Propeller der Welt auf seine Transportplattform und brachte ihn an den Liegeplatz des "Hyundai Supreme" im Hafen von Waltershof.

Der Ausleger des Schwimmkrans hob den Propeller von der Transportplattform und hob ihn vorsichtig über die hoch aufragende Seite des 300 Meter langen Containerschiffes. Es war eine heikle Operation, bei der die schwere Last zentimeterweise in den Laderaum des Schiffes abgesenkt wurde.

Das "Hyundai Supreme", ein 5.000-TEU-Containerschiff, fuhr am Sonntag, 16. September, um 18.30 Uhr wieder aus dem Hamburger Hafen in Richtung Fernost. Der 110-Tonnen-Propeller an Bord ist für den Hafen von Busan in Südkorea bestimmt.

Von dort geht es weiter zur Werft Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering, wo derzeit das erste von elf neuen Containerschiffen für die Reederei MSC gebaut wird. Mit einer Kapazität von 23.000 TEU werden die Neubauten die größten Containerschiffe der Welt sein.

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