Rhenus-Arkon-Shipinvest bestellt 4 Schiffe

Laxman Pai19 November 2019
Bild: Rhenus
Bild: Rhenus

Die deutsche Reederei Rhenus-Arkon-Shipinvest hat die ersten vier umweltfreundlichen Schiffe bestellt, die als Hanse Eco Short Sea Coasters bekannt sind.

Die Kurzstreckenseeschiffe werden voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 ausgeliefert. Die Bauarbeiten sollen im Februar 2020 beginnen.

Die Schiffe basieren auf den neuesten Entwicklungen in Bezug auf Umweltschutz, Digitalisierung und Design.

Die 'Hanse Eco'-Flotte ist das Ergebnis einer Initiative von Torsten Westphal, einem der Gründungsmitglieder von Arkon Shipping. Die Entwicklung einer zukunftsorientierten Kurzstreckenseeflotte bietet eine nachhaltige Lösung für den bedarfsgerechten Schiffbau - und diese Arbeit findet mit seinem Partner Rhenus, dem langjährigen Markt- und Branchenexperten, statt.

Infolgedessen hat Rhenus-Arkon-Shipinvest einen eigenen Schiffsstandard für den europäischen Kurzstreckenseeverkehr entwickelt. Das Hanse-Eco-Schiff wird rund 90 Meter lang und 4.200 Tonnen tragfähig sein. Der Laderaum bietet Platz für mehr als 5.500 Kubikmeter Waren.

„Unsere Hanse-Eco-Flotte ist richtungsweisend, um den Klimaschutzanforderungen gerecht zu werden und den Megatrend der Digitalisierung sinnvoll zu nutzen. Wir bieten einen hohen Standard für die europäische Schifffahrt 2.0 - von der Planung bis zur Inbetriebnahme der Schiffe “, sagte Torsten Westphal, geschäftsführender Gesellschafter von Rhenus-Arkon-Shipinvest.

Die Hanse-Eco-Schiffe weisen im Vergleich zu herkömmlichen Konstruktionen eine Reihe optimierter Merkmale auf: Die Brücke an der Vorderseite bietet auch beim Beladen des Decks klare Sicht, und die innovative Rumpfform verringert den Kraftstoffverbrauch.

Eine vergrößerte Laderaumlänge ermöglicht auch den Transport von Projektladungen sowie klassischer Schütt- und Stückgutladung. Dieser Schiffstyp mit seinem durchgehenden Deck ist daher ideal für den Umschlag von großvolumigen und sperrigen Gütern geeignet und kann mit seiner Fähigkeit zum „Öffnen“ neuer Frachtsegmente bedient werden.

Neben den ab 2020 verpflichtenden Wasseraufbereitungssystemen sind die Öko-Schiffe mit einem Hybrid-Schiffsantrieb ausgestattet, der einen organischen Katalysator, einen Elektromotor und eine Abgasnachbehandlungseinheit enthält. Dies wird nicht nur die Vorgaben der künftigen Abgasnorm IMO Tier III erfüllen, sondern auch die Emissionen von Kohlendioxid und Feinstaub sowie den Kraftstoffverbrauch erheblich senken. Der Hauptmotor kann auch organischen Kraftstoff verwenden.

„Ein integriertes Automatisierungssystem und der Einsatz modernster Kameratechnologie vereinfachen die betrieblichen Abläufe an Bord und in Häfen und reduzieren den administrativen Aufwand der Kapitäne“, ergänzt Ralf Uebachs, Geschäftsführer von Rhenus-Arkon-Shipinvest.

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