Fünfzehn Tote im Migrantenboot vor Libyen gemeldet

4 Dezember 2018

Fünfzehn Migranten seien in einem Boot vor der libyschen Küste gestorben, nachdem sie zwölf Tage auf See ohne Nahrung und Wasser verbracht hatten, teilte ein ägyptischer Überlebender am Dienstag mit.

Nur 10 Migranten aus dem gekenterten Boot hätten überlebt, die alle unter starker Dehydrierung litten, sagte der Sprecher der UN-Migrationsbehörde IOM in Libyen, Othman Belbeisi, auf Twitter.

Der Eigentümer eines Strandchalets fand die Abwässer am Ufer in der Nähe der Stadt Misrata gefunden und rief die Behörden an, die sie zum Rettungsdienst des Roten Halbmonds und zu Krankenhäusern brachten, teilten die Anwohner mit.

"Wir waren 25 Migranten auf einem Boot ... Wir fuhren von Sabratah (der westlibyschen Stadt) ab und waren 12 Tage ohne Wasser und Nahrung auf See", sagte der Überlebende. "Fünfzehn sind gestorben."

Die Überlebenden seien in ein Internierungslager gebracht worden, und Ärzte und Notfallteams seien unterwegs, sagte Belbeisi.

Weitere Angaben von Behörden waren nicht sofort verfügbar.

Die westliche Küste Libyens ist ein Ausgangspunkt für vorwiegend afrikanische Migranten südlich der Sahara, die vor Kriegen und Armut fliehen und hoffen, in Europa ein neues Leben aufzubauen.

Die Zahl der Einwanderer, die nach Italien gelangten, ist seit dem letzten Jahr stark zurückgegangen, da die Schleppnetzwerke in Libyen unterbrochen wurden und die Europäische Union verstärkt Anstrengungen unternimmt, um die Patrouillen der libyschen Küstenwache zu verstärken.


Berichterstattung von Ayman Salhi und Ahmed Elumami

Kategorien: Häfen, Küstenwache, Regierungsaktualisierung, Verluste